Trenne Dich von schweren Gepäck

Oft tragen wir einen ganz schweren Rucksack mit Schwierigkeiten, Problemen und auch Ausreden mit uns herum. Und dieser Rucksack zieht uns meistens ganz schön nach unten. Wie können wir uns davon befreien?

 

Zuerst dürfen wir uns entscheiden, den Rucksack abzunehmen und hinein zu schauen. Was finden wir dort vor? Alles was wir nicht mehr benötigen oder nicht uns gehört und was uns belastet, legen wir aus dem Rucksack! 

 

Dann dürfen wir uns entscheiden, was wir mit den "Dingen" tun wollen? Wollen wir sie elemenieren oder wieder einpacken? Die Dinge die wir elemenieren wollen, dürfen gehen, ja, wir dürfen uns sogar würdevoll von ihnen verabschieden. Bei den Dingen, die wir wieder einpacken wollen oder bei denen wir uns unsicher sind, ob wir sie behalten wollen, dürfen wir uns fragen:

 

1. Wozu brauche ich das noch?

2. Was ist mir dadurch möglich?

3. Was will ich damit auch vermeiden?

 

Hier habe ich ein Praxisbeispiel: Eine Klientin wollte sich von einer "Ausrede" nicht trennen. Ich fragte: "Wozu sie diese Ausrede braucht?" Sie entgegnete: "Eigentlich brauche ich diese nicht, denn dadurch stehe ich mir ja selbst im Weg." Bei der Frage: "Was wollen Sie damit vermeiden?" kam dann hervor, das dahinter eine große Angst stand. Also brauchte sie die "Ausrede" um sich der Angst nicht zu stellen. Wir haben das in der Beratung aufgelöst und nun kann sie ihren Weg gehen, ohne Ausrede und vor allem frei von Angst.

 

Manchmal ist es nicht gleich offensichtlich, weshalb es uns nicht so leicht fällt uns von Dingen zu trennen und die wir wieder in den Rucksack tun wollen. Daher lohnt sich immer der Blick dahinter.

 

Ausräumen und trennen tut also gut - was im übrigen auch für den Kleiderschrank gilt :-)