Wie gute Kommunikation gelingt


Immer wieder geht es in meinen Beratungen um Situationen, wo Klienten nicht wissen, wie man es dem anderen sagen soll, so dass der Streit oder der Konflikt nicht noch schlimmer wird.
Dabei ist Kommunikation eins der wichtigsten Elemente in jeder Beziehung. Sei es zum Partner, zur Familie, zum Vorgesetzen und Kollegen, zum Nachbarn oder auch im Freundeskreis. Die Ursache von vielen Auseinandersetzungen ist oft das fehlende Erkennen der eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers in kritischen Situationen.

 

Wie gute Kommunikation gelingt, zeigt GFK (Gewaltfreie Kommunikation). Sie hilft Euch, vermeintliche Verstrickungen zu lösen und zeigt neue Wege für den Umgang mit Streit- und Konfliktsituationen. Um uns in der Kommunikation mit Anderen unseres eigenen Anliegens bewußt zu werden und dieses auch wohlwollend zu äußern, helfen die 4 Schritte der GFK.

 

1.) Beobachtung schildern

Ich nehme klar und objektiv reale Fakten durch meine Sinne wahr. Diese Beobachtung schildere ich.

Beispiel: Ich nehme war, dass es im Büro sehr laut ist.

 

 

2.) Gefühle äußern
Ich nehme die Gefühle, welche diese Beobachtung in mir auslöst, wahr und äußere sie meinem Gegenüber, ohne zu verurteilen.

Beispiel: Ich fühle mich dadurch gestört.

 

 

3.) Bedürfnisse mitteilen
Ich teile mein Bedürfnis mit, welches in diesem Moment unerfüllt geblieben ist.

Beispiel: Ich brauche mehr Ruhe für meine Arbeit

 

 

4.) Handlung kommunizieren

Ich kommuniziere eine gewünschte Handlung, um diesen Bedürfnissen entgegenzukommen.
Beispiel: Ich wünsche mir daher etwas Rücksicht und eine leisere Kommunikation

 

 

Dabei ist wichtig, dass wir immer in ICH-Botschaften kommunizieren (Ich nehme war, Ich fühle mich, Ich brauche, Ich wünsche mit). Wir gehen also immer von uns selbst aus. Das hilft, den anderen nicht anzuklagen, anders als bei DU-Botschaften. Beispiel: Kannst DU nicht einfach leiser telefonieren? Musst DU immer so laut herumschreien? Diese DU-Botschaften sind immer anklagend.

 

Zusammenfassend:

1. Beobachten --> Ich nehme wahr...

2. Gefühle äußern --> Ich fühle mich...

3. Bedürfnisse benennen --> Ich brauche...

4. Handlungswunsch --> Ich wünsche mir....

 

Trainieren wir so zu kommunizieren, werden sie Beziehungen in verschiedenen Bereichen erheblich verbessern. Und ja, es ist ein Training, daher lohnt es sich, seine eigene Kommunikation zu überprüfen, zu reflektieren, was man hätte besser machen können.