Das Jahr ist noch ganz frisch und viele Menschen haben sich neue Ziele gesteckt und Pläne geschmiedet. Wie können wir diese erfolgreich umsetzen, wie bleiben wir am Ball? Ein Schlüssel zum Erfolg ist, dass wir neue Gedanken darüber denken und es dann eine Zeit des Ruhens und des Reifens braucht, um neue Wege entstehen lassen zu können, um sie dann zu gehen.
Ich habe heute morgen einen interessanten Beitrag über Saat und Ernte gesehen. Diese Gedanken dazu will ich gerne mit Euch teilen. Es ist ein Prinzip, dass immer bestehen wird. Das was ich säe, dass werden wir auch ernten. Viele von uns denken, weshalb geht meine Umsetzung so langsam, wenn ich mir neue Ziele setze? Wir werden nie gleich alles auf einmal erreichen! Es ist tatsächlich der Samen den wir in die Erde stecken, wenn wir uns neue Ziele stecken. Das heißt es kommt nicht gleich ein Baum mit Früchten raus. Es ist eine Zeit des persönlichen Wachstums, der Erkenntnis und des Durchhaltens.
Der Same braucht Zeit um sich zu entwickeln, er braucht Licht, Sonne und Wasser. Er braucht gute Pflege, bis er zum erkeimen kommt. Dann bildet er erst mal kleine Wurzeln, und treibt ganz sanft aus. Erst mit der Zeit wächst und gedeiht er. Bis er dann eines Tages Früchte trägt. Viele von uns werfen die neue Ziele schon über Bord, wenn sie den Samen gesteckt haben und nach 1 Woche noch kein Pflänzchen in Sicht ist. Glaubenssätze wie: dass funktioniert nicht, ich habe keine Lust mehr, das dauert mir viel zu lange, sind hier keine Seltenheit.
Ich will es an einem Beispiel aus der Beratungspraxis fest machen. Eine Frau wollte sich vor knapp 2 Jahren beruflich neu orientieren und in einen ganz anderen Bereich arbeiten. Sie wollte es am besten gleich und sofort, denn bei ihrem Arbeitgeber hatte sie innerlich schon gekündigt. Sie hatte genaue Vorstellungen, wie das "Neue" aussehen sollte. Der Same war also bereits gepflanzt.
Nur sie war sehr ungeduldig und wollte alles gleich und sofort. Nach den Beratungsgesprächen kam heraus, dass sie schon als Kind, alles sofort haben wollte und auch von den Eltern bekam. Also war ihr Glaube und Gedankenmuster, dass das auch schnell gehen muss, um das Alte (ihren bisherigen Arbeitgeber) schnell verlassen zu können. Nun ist sie heute aber erwachsen und bekam das "Neue" nicht einfach so von ihren Eltern.
Es fehlte ihr u. a. die Qualifikation für das "Neue". Sie musste also zuerst eine einjährige Ausbildung absolvieren, um auch wirklich in diesem neuen Beruf arbeiten zu können. Und genau hierin lag auch ihre Motiviation bei ihrem Arbeitgeber durchzuhalten, weil sie das "Neue" Ziel im Auge hatte und all Ihre Gedanken darauf ausrichtete und sich auf das "Neue" fokussierte. Denn neue Gedanken sind die Saat für ein anderes Leben. Und vor allem es motiviert uns!
Heute arbeitet sie in dem neuen Bereich. Sie hatte viel in Ausbildung investiert, jedoch das meiste in sich selbst und in ihre persönliche Entwicklung. Heute sagt sie dankbar: "Ich bin so froh, dass ich geduldig war, ich nicht gleich alles auf einmal bekam und mich selbst persönlich weiterentwickelt habe. Sonst wäre ich nie erfolgreich in dieser neuen Arbeit geworden".