Manche Menschen fühlen sich besser, wenn Sie andere Menschen kränken. Dies geschieht ganz oft unbewußt und manchmal auch bewußt. Jeder von uns hat das schon mal erlebt und kennt das Gefühl, wenn man von anderen Menschen gekränkt und verletzt wurde. Doch wie gehen wir mit dieser Kränkung um? Was hilft uns weiter?
Ob wir uns gekränkt fühlen bestimmen wir letztendlich selbst. Wir können auf das Spiel einsteigen und in die Plus-Minus Haltung gehen,
indem wir schlecht über jemanden reden, in den Kampf gehen oder verbittert sind und bleiben. Man kann sich aber auch überlegen, wie man die Beziehung mit der Person leben möchte. Also sich die
Frage stellen: Wie will ICH die Beziehung zu der Person leben? Wieviel Raum und Platz gebe ich der Person in meinem Leben etc.?
Eine weitere Möglichkeit ist ins Mitgefühl zu gehen. Dass heisst in die Plus-Plus Haltung zu gehen. Sich auf Augenhöhe vorzustellen,
dass der andere auch nur ein Mensch ist, genau wie man selbst. Und das dieser Mensch auch Leid empfindet. Ins Mitgefühl zu gehen ist eine ganz kraftvolle Methode um mit Kränkungen
umzugehen.
Eine weitere Möglichkeit um aus der Opferrolle rauszukommen ist, dass wir überlegen, wie ich die Situation will. Wenn ich z. B. eine harmonische Atmosphäre will, dann kann ich es vorgeben und steige nicht in den Streit ein. Wenn wir das vorgeben, werden im Gehirn andere Areale angesprochen, die mit Liebe und Bindung zu tun haben und nicht mit Adrenalin, Cortisol und Stress. Es ist eine selbstbestimmte Entscheidung, ob ich darauf einsteigen will oder nicht.
Mit diesem Bewußtsein, kann ich also immer eine Entscheidung treffen, wie ich mit dem Menschen und der Situation umgehen will!